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Der lange Weg zur “grünen” Kreuzfahrt

Kreuzfahrten erfreuen sich nach der Pandemie wieder wachsender Beliebtheit. Hier die Norwegian Getaway im kroatischen Rijeka – Bild: Nel Pavletic/PIXSELL/DeFodi Images/picture alliance

Die Branche kommt in Richtung Klimaneutralität nur langsam voran, kritisieren Umweltschützer. Das Problem: Es fehlen alternative, nichtfossile Treibstoffe.

Im Jahr 2030 ist es endlich so weit: Dann werden die ersten Kreuzfahrtschiffe klimaneutral unterwegs sein, so das Versprechen der Branche. Dann sei es endlich möglich, guten Gewissens den Urlaub auf hoher See zu verbringen – bislang ein angesichts des hohen Ausstoßes von Treibhausgasen eher fragwürdiges Vergnügen.

Umweltschützer üben jedoch trotz solcher Ankündigungen weiterhin heftige Kritik an der Branche. Dem deutschen Umweltschutzverband Nabu etwa geht es längst nicht schnell genug, was die Reduzierung der Emissionen angeht. Das Fazit des diesjährigen Nabu-Kreuzfahrtrankings lautet: “Kreuzfahrt und Klimaschutz kommen nicht zusammen.” Die Umweltschützer hatten bei 13 Reedereien abgefragt, welche Anstrengungen sie in Sachen Klimaschutz unternehmen. Selbst die Unternehmen, die am besten abschnitten, erreichten nicht mehr als 9 der 14 möglichen Punkte. Auch diese Anbieter seien jedoch von einer “Kreuzfahrt mit gutem Gewissen” noch deutlich entfernt.

Verbesserungen nur auf neuen Schiffen

Zwar könne es sich kein Unternehmen mehr leisten, gar keine Maßnahmen zur Emissionsminderung zu ergreifen, so der Nabu. Insbesondere die Bestandsschiffe aber würden kaum sauberer, Verbesserungen setzten die Reedereien fast ausschließlich auf neuen Schiffen um. “Die Emissionen in der Kreuzfahrtbranche steigen insgesamt weiter an”, sagt Nabu-Schifffahrtsexperte Sönke Diesener. Auch die US-Umweltschutzvereinigung Friends of the Earth spart nicht mit Kritik. Ein Kreuzfahrtpassagier verursache achtmal so viele Treibhausgasemissionen wie ein Urlauber an Land, ergab eine kürzlich vorgestellte Studie der Organisation. Zugrunde lagen dieser in Seattle erhobene Daten.

“Die Kreuzfahrtunternehmen rühmen sich gerne, die Plastikverschmutzung zu reduzieren und weniger Energie an Bord zu verbrauchen”, sagt Marcie Keever, Schifffahrtsexperte bei Friends of the Earth. “Aber sie ignorieren den Faktor, der den größten Einfluss auf die Kohlendioxidemissionen hat: die große Menge und die schlechte Qualität des von ihnen verwendeten Treibstoffs.” Es sei an der Zeit, dass die Branche ihre Verantwortung für den Planeten ernst nehme. Tatsächlich sind laut Nabu immer noch die Hälfte der aktuellen Kreuzfahrtschiffe mit Schweröl unterwegs, dessen Umweltbilanz besonders schlecht ist. Zumindest der Umstieg auf Marinediesel und die Installation von Rußpartikelfiltern sowie Katalysatoren sollte längst Standard sein, so die Umweltschützer.

Wegen der hohen Abgasemissionen steht die Kreuzfahrtbranche in der Kritik. Hier bläst die Aida Mira schwarzen Qualm in den Himmel über Palma de Mallorca – Bild: Andrea Warnecke/tmn/picture alliance

Kompletter Verzicht auf Schweröl noch unmöglich

Beim diesjährigen Gewinner des Nabu-Rankings, der norwegischen Reederei Havila Voyages, setzt man, wie die meisten anderen Vertreter der Branche auch, vermehrt auf Flüssiggas. “Nach unserer Ansicht ist das die derzeit richtige Wahl”, so CEO Bent Martini. Das sieht auch Helge Grammerstorf so, Deutschland-Direktor des Kreuzfahrt-Verbandes Clia. Die Branche wolle weg vom Schweröl, betonte er kürzlich in einer Anhörung des Tourismusausschusses des deutschen Bundestages. Flüssiggas biete hier “echte Vorteile”.

Wybcke Meier, Vorsitzende der Geschäftsführung bei der Tui Cruises GmbH, bekräftigte das Vorhaben des Unternehmens, bis 2050 die gesamte Flotte klimaneutral zu betreiben. Bis 2030 werde man erste klimaneutrale Kreuzfahrten anbieten. Wann ein kompletter Verzicht auf Schweröl möglich ist, sei aktuell aber nicht zu sagen, so Meier. Dies sei auch eine Frage der Verfügbarkeit alternativer Kraftstoffe. Laut Sönke Diesener vom Nabu ist Flüssiggas allerdings ein Irrweg. Experten weisen seit Jahren darauf hin, dass diese Lösung keineswegs die klimafreundliche Variante ist, als die sie von der Branche dargestellt wird. Der Grund dafür sind die damit verbundenen Methanemissionen. Denn dieses ist laut Nabu 80-mal klimaschädlicher als CO2.

Klimaneutral dank grünem Methanol

Als vielversprechendster Treibstoff gilt derzeit grünes Methanol. Das haben zumindest Forscher des Öko-Instituts kürzlich herausgefunden. Werde es mit erneuerbaren Energien und aus der Atmosphäre entnommenem CO2 hergestellt, könnten damit Kreuzfahrtschiffe klimaneutral angetrieben werden, erklärt Nora Wissner, eine der Autorinnen der Studie. Das Problem: Derzeit wird grünes Methanol noch längst nicht in ausreichender Menge hergestellt. “Stand jetzt ist es nicht möglich, ein Kreuzfahrtschiff klimaneutral fahren zu lassen”, so Wissner.

Auch daran offenbart sich das Dilemma, in dem sich die Branche befindet. Der Bau eines Schiffes dauert mehrere Jahre und kostet viele hundert Millionen Euro. Die Lebenszeit beträgt dann in der Regel mehrere Jahrzehnte. Angesichts der rasanten Entwicklung, die derzeit im Bereich alternativer Kraftstoffe stattfindet, ist es schier unmöglich, die gesamte Flotte auf dem aktuellsten Stand zu halten. Zumindest setzen nun die ersten Reedereien bei ihren Neubauten auf grünes Methanol. TUI Cruises und Norwegian Cruise Lines etwa hätten Schiffe bestellt, die auf diese Möglichkeit setzen, so der Nabu, der denn auch versöhnliche Worte findet: “Es gibt erste vielversprechende Ankündigungen, die Hoffnung auf eine umweltfreundliche Kreuzschifffahrt machen.” Damit er doch noch wahr wird, der Traum vom Urlaub auf hoher See ohne schlechtes Gewissen. (DW/NN 26-07-23)

Allein in Neuseeland werden über die kommende Sommersaison 2023 -24 etwa 90 Kreuzfahrtschiffe aus aller Welt erwartet (Anmerkung. d. NN-Redaktion) – Archivbild: Hafen von Tauranga/Neuseeland – Foto: NN)

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